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DORMAGO

Schautafeln: Infos über Ökokonto-Projekt

27.04.2016 / 11:50 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Dormagen. Schon gewusst, dass ein Feldhase bis zu zwei Meter hoch springen und bis zu 70 Stundenkilometer schnell laufen kann? Nachzulesen ist dies auf einer von sieben neuen Schautafeln, die über das Ökokonto-Projekt der Stadt Dormagen informieren. Von zehn Jahren wurde es ins Leben gerufen. Die Stadt nutzt damit ein planungsrechtliches Instrument, um sich vorsorgend Flächen für die ökologischen Ausgleichsmaßnahmen bei Bauprojekten zu sichern und Naturräume gezielt entwickeln zu können. „Mit dem Ökokonto sind wir weg von Einzelentscheidungen und hin zu einer großflächigen ökologischen Planung für unser Stadtgebiet gekommen“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

So sind seit der Einführung zum 1. Juni 2006 schon 13 Gebiete mit einer Gesamtgröße von 23 Hektar im Rahmen von Artenschutzprogrammen umgestaltet worden. Neun weitere Flächen befinden sich im städtischen Vorratspool. Für alle betroffenen Areale hat die Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss einen Maßnahmenkatalog entworfen, der mit den zuständigen Behörden abgestimmt wurde. Der Schwerpunkt lag dabei in Dormagen auf der Entwicklung von Streuobstwiesen und Weideflächen. „Das zeigt, dass Naturschutz und eine extensive Nutzung durch den Menschen sich nicht gegenseitig ausschließen. Auch solche Naturräume haben mit ihrer speziellen Flora und Fauna eine hohe ökologische Bedeutung“, so der Bürgermeister.

Bei einem Ortstermin des Planungs- um Umweltausschusses am Zugang des Naturschutzgebietes Wahler Berg von der Nievenheimer Straße aus stellten das städtische Umweltteam und die Biologische Station jetzt die neuen Schautafeln vor. Besonders bedankte sich der Bürgermeister beim Chempark Dormagen, der als Sponsor die Aufstellung der Infotafeln unterstützte. Auch eine Radwanderroute zu den Ökokonto-Flächen befindet sich derzeit in Vorbereitung. „Die Schautafeln sollen unsere Bürger über die heimische Flora und Fauna informieren und zugleich zu einem pfleglichen Umgang mit unseren wertvollen Naturgebieten anhalten“, betont Erik Lierenfeld.

 

Fotoquelle: Dormago

Pressefotos
Das Schild am Zugang des Naturschutzgebietes Wahler Berg
Das Schild am Zugang des Naturschutzgebietes Wahler Berg
Hier stehen die Schautafeln
Hier stehen die Schautafeln